Die Lokalisierungsphase beginnt mit dem Aufbau eines Terminologieglossars.
Wenn noch kein Glossar vorhanden ist, wird dringend empfohlen, die Glossarerstellung einem professionellen Sprachdienstleister zu überlassen. Denn obwohl Zweigstellen, Geschäfts- und Vertriebspartner in den Zielmärkten möglicherweise über bessere Produktkenntnisse verfügen, sind sie nur selten auch Sprachenexperten. So kennen solche Partnerunternehmen nur selten die branchenüblichen Begriffe in der Zielsprache und benutzen stattdessen englische Begriffe. Darüber sind die angefertigten Ergebnisse im Vergleich zu professionellen Arbeiten am Ende oft unvollständig oder uneinheitlich und die zeitlichen Anforderungen zu hoch.
Das von unseren Terminologen erstellte Glossar wird zur Überprüfung an einen unabhängigen Experten geschickt, z. B. an einen der Geschäftspartner des Kunden, der das Produkt gut kennt.
Mit dem endgültigen Glossar werden schließlich alle Materialien übersetzt.
Zur Gewährleistung der gewünschten Qualität wird ein Style Guide benötigt, der für die Übersetzer und Lektoren bei der Arbeit verbindlich ist. Die darin festgelegten Richtlinien sollten vor allem die sprachlichen und kulturellen Besonderheiten der Zielgruppe zum Gegenstand haben, darüber hinaus aber auch detaillierte Informationen über das Projekt, die Branche und den Kunden enthalten. Außerdem dienen diese Richtlinien dem Definieren von Grundregeln für die Anfertigung der Übersetzung, einschließlich Angaben zur Verwendung von Anführungszeichen, Bindestrichen und Schriftarten, Hinweisen zu nicht zu übersetzenden Titeln und Abkürzungen u. v. a. m.
Wenn Sie für Ihr laufendes Projekt keinen fertigen Style Guide zur Verfügung haben, können unsere Experten einen neuen projektspezifischen Style Guide für Sie ausarbeiten oder eventuell vorhandene Style Guides an Ihre aktuellen Übersetzungsanforderungen anpassen.
In der Regel werden Lokalisierungsaufträge mithilfe der Translation-Memory(TM)-Technologie bearbeitet. TMs verringern nicht nur den für das Übersetzen notwendigen Kosten- und Zeitaufwand, sondern gewährleisten auch eine hohe sprachliche und terminologische Konsistenz sowie die Einhaltung möglicher Richtlinien seitens des Produktentwicklers. In Verbindung mit einem Glossar und einer von Logrus entwickelten Datenbank für Anfragen, die beiden über das Internet zugänglich sind, gestaltet ein TM das jeweilige Projekt äußerst skalierbar und ermöglicht zudem dessen vollständige Bearbeitung durch interne und externe Teams.
Wir arbeiten so häufig wie möglich mit TMs und liefern auch die entsprechende Datenbank mit an den Kunden aus. In vielen Fällen erstellen wir nur eine TM-Datenbank und nutzen sie für mehrere Sprachen.
Darüber hinaus unterstützen wir TM- und EBMT-Terminologiedatenbanken, wobei wir sowohl deren terminologische Qualität auf Übersetzungstauglichkeit prüfen als auch gezielt nach Möglichkeiten zur effizienten Nutzung von Fuzzy Matches suchen.